Liebe Studis im polyvalenten Bachelor-Studiengang,
Nachdem mit dem Frühling auch das Sommersemester näher rückt, wollen wir euch hiermit eine Information für das Modul der praktischen Übung in eurem Studiengang zukommen lassen.
Falls ihr dieses Modul schon erfolgreich absolviert habt oder euch nicht für den Master of Education (M.Ed.) interessiert, so könnt ihr diese Infos ignorieren. Falls das nicht auf euch zutrifft folgen nun einige wissenswerte Informationen zu den Möglichkeiten der erfolgreichen Belegung dieses Moduls.
Für das Modul „praktische Übung“ im polyv. B.Sc. gibt es drei Veranstaltungen, die hier angerechnet werden können:
Praktische Übung zu Numerik, Praktische Übung zu Stochastik und Einführung in die Programmierung für Studierende der Naturwissenschaften.
Die ersten beiden praktischen Übungen werden üblicherweise begleitend zu den Vorlesungen Numerik I und II bzw. Stochastik II belegt, da innerhalb der praktischen Übung die Konzepte der Vorlesungen eine “praktische” Anwendung finden. “Praktisch” heißt hierbei, dass mit entsprechenden Programmiersprachen die Algorithmen aus den Vorlesungen eigenständig programmiert werden sollen.
Die praktische Übung zu Numerik findet über zwei Semester statt (14-tägliche Termine), die praktische Übung zu Stochastik wird derzeit jedes Semester angeboten und die Einführung in die Programmierung jedes Sommersemester (Achtung: Es handelt sich im Folgenden immer um die Einführung in die Programmierung für Studierende der Naturwissenschaften und nicht um die Einführung in die Programmierung der Technischen Fakultät!).
Für das Modul zur praktischen Übung gibt es 3 ETCS-Punkte: die praktischen Übungen zu Numerik und Stochastik haben
genau diesen Umfang, der Aufwand für die Einführung in die Programmierung entspricht dagegen 6 ETCS, d.h. hier muss man mehr tun, als man angerechnet bekommt.
Fall 1: Ich habe das Modul praktische Übung noch nicht absolviert und plane nicht, den M.Ed. zu machen (= ihr braucht insgesamt nur eine praktische Übung zu belegen; Falls ihr auch im M.Sc. noch eine praktische Übung machen wollt, lest den unteren Abschnitt zum M.Ed):
| Möglichkeiten | Vorteile | Nachteile |
| 1: Praktische Übung zu Numerik | -empfohlen zur Vertiefung der Vorlesungsinhalte -die Studienleistung besteht aus dem Erreichen von 50% aller Übungspunkte (Zahl kann auch variieren). Man schreibt also keine Klausur |
-Grundkenntnisse im Programmieren sind empfohlen, da es innerhalb der Veranstaltung keine Einführung ins Programmieren gibt -Veranstaltung dauert zwei Semester, dafür sind die Termine 14-täglich (je nach Geschmack auch ein Vorteil) |
| 2: Praktische Übung zu Stochastik | -empfohlen zur Vertiefung der Vorlesungsinhalte des zweiten Teils der Vorlesung (Statistik) -Grundkenntnisse zwar hilfreich, aber es gibt eine Einführung in die Programmiersprache R -die Veranstaltung wird jedes Semester angeboten |
-Studienleistung umfasst das Bestehen der Abschlussklausur (keine Übungsblätter) -Veranstaltung ist wöchentlich (je nach Geschmack auch ein Vorteil) |
| 3: Einführung in die Programmierung | -Veranstaltung behandelt die Grundlagen (keine Voraussetzungen notwendig) und umfasst neben Aufgaben zum Programmieren auch kleinere theoretische Aufgaben zum Aufbau eines Rechners, den Zahlensystemen und deren Darstellung. Falls man also bisher vom Programmieren und Computern keinen Schimmer hat, beinhaltete diese Option sicher die geringsten Hürden -die Studienleistung besteht aus dem Erreichen der Übungs- und Projektpunkten, also schreibt man keine Klausur |
– nur im Sommersemester (ggf. mehr Aufwand in Semestern mit wichtigen Prüfungen) -die Veranstaltung umfasst 6 ETCS-Punkte, es werden aber nur 3 ETCS angerechnet (der tatsächliche Arbeitsaufwand ist abhängig von Vorerfahrung sowie individuellen Schwierigkeiten mit dem Stoff und ist in der Regel geringer) |
Fall 2: Ich habe das Modul praktische Übung noch nicht absolviert und möchte den M.Ed machen:
Im M.Ed. gibt es aktuell ein Modul (das Modul “Mathematische Ergänzung”), für welches man sich eine praktische Übung anrechnen lassen kann (man kann aber auch etwas anderes machen, z.B. ein Seminar). Das eröffnet die Möglichkeit, diese praktische Übung schon während des Bachelorstudiums zu absolvieren und sie später im M.Ed anrechnen zu lassen. Die Anrechnung/Anmeldung dieser “zweiten” praktischen Übung im Bachelorstudium erfolgt in HISinOne dann im Optionsbereich, Modul “individuelle Studiengestaltung”.
| Möglichkeiten | Vorteile | Nachteile |
| 1: Belegung zweier praktischen Übungen im Bachelor: Einführung in die Programmierung und praktische Übung Numerik | -belegt man zuerst die Einführung in die Programmierung, die immer im Sommersemester angeboten wird, so ist man besser auf die praktischen Übungen in Numerik vorbereitet, denn in der Einführungsveranstaltung lernt man die grundlegenden Konzepte, die für die praktische Übung zu Numerik empfohlen sind. Man erwirbt so zuerst die Kenntnisse im Programmieren, die man anschließend anwenden kann -beide Veranstaltungen können angerechnet werden: Eine im polyvalenten Bachelor und eine im Master of Education (siehe oben) -man braucht für beide Veranstaltungen jeweils Übungspunkte, muss also keine Klausur bestehen |
-mehr Aufwand im Bachelor-Studiengang |
| 2: Belegung zweier praktischer Übungen im Bachlor: Einführung in die Programmierung und praktische Übung Stochastik | -ähnlich wie bei Möglichkeit 1, für die praktische Übung zu Stochastik werden nicht explizit Programmierkenntnisse für einen Belegung empfohlen (sind aber dennoch nützlich), da es eine Einführung in die verwendete Programmiersprache gibt -die Anrechnung ist wie oben beschrieben möglich |
-für die praktische Übung zu Stochastik muss man eine Klausur bestehen -mehr Aufwand im Bachelorstudiengang |
| 3: Belegung zweier praktischer Übungen im Bachelor: beide praktische Übungen zu Numerik und Stochastik | -man besucht die praktischen Übungen parallel zur Vorlesung und hat die Inhalte präsent | -mehr Aufwand im Bachelor -erfahrungsgemäß fällt es ohne Programmierkenntnisse schwer, mitzuarbeiten -man muss eine Klausur zur praktischen Übung Stochastik bestehen |
| 4: Belegung von nur einer praktischen Übung im polyv. B.Sc | -weniger Aufwand im Bachelor -man hat die Möglichkeit ein Blockseminar im M.Ed. zu besuchen (SL), das üblicherweise für den Lehramtsstudiengang geeignetere Themen behandelt (nach dem Praxissemester vorgesehen) |
-beim Belegen einer praktischen Übung zu Numerik oder Stochastik im M.Ed sind die Inhalte der Vorlesungen nicht mehr so präsent -ein Seminar fällt vielen Studis schwerer als eine praktische Übung |
Zu den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Veranstaltungen siehe obere Tabelle
Bei den Varianten 1, 2 und 3 hat man dann das Modul „Mathematische Ergänzung“ für den M.Ed schon fertig.
Bei weiteren Fragen könnt ihr jederzeit in der Fachschaft vorbeikommen, uns eine Mail schreiben oder euch an Herrn Junker wenden.